Das Thema Schuld in der Therapie

In der Psychotherapie ist Schuld ein wiederkehrendes Thema. Wer ist Schuld daran, dass jemand psychische Probleme bekommt? Wer trägt die Verantwortung? Warum muss das gerade mir passieren? Was habe ich falsch gemacht? Darauf gibt es meist keine Antwort oder zumindest keine allumfassende.

 

Es kann jedoch sehr entlastend sein sich klar zu machen, dass bei der Entstehung von psychischen Erkrankungen viele Faktoren eine Rolle spielen. Das können biologische Faktoren wie Stoffwechselveränderungen im Gehirn oder eine genetische Disposition sein, belastende Lebenserfahrungen wie Trennungen, Krankheiten, Todesfälle, aber auch schwierige familiäre Bedingungen oder Ereignisse in der persönlichen Biografie, die Schwierigkeiten in der aktuellen Lebenssituation verursachen. Auch normale Alltagsanforderungen können zu Überforderung führen, z.B. wenn wir sehr vulnerabel auf Stress reagieren oder dauerhaft Stress erleben, etwa fortwährende Überlastung in der Arbeit. Die Ursachen sind vielfältig und meist spielen mehrere Faktoren zusammen.

 

Eine Therapie kann dabei helfen, die Ursachen einer psychischen Erkrankung besser zu verstehen und sich nicht schuldig oder verantwortlich zu fühlen. Verantwortung kann auch positiv betrachtet werden, wenn wir zum Beispiel Verantwortung übernehmen für uns und unsere Bedürfnisse. Der geschützte Raum einer Psychotherapie kann dafür ein sicherer Raum sein.

 

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